Cara-Malz selbst herstellen

Hallo, hier zeige ich Euch, wie man mit einfachen Mitteln Cara Malz daheim herstellen kann.

Als Basis Malze eignen sich z. B.: Pilsener- oder Wiener Malz.
Das Malz kommt in einen Topf und wird gerade eben mit Wasser bedeckt
Dann packe ich noch einen Temperaturfühler, welcher etwa mittig im Malz plaziert ist, mit in den Topf.
Jetzt kommt der Deckel auf den Topf. Das verhindert, das zu viel Wasser verdampft, diese Procedure dauert aber auch länger.
Alternativ kann das eingeweichte Malz auch auf einem Blech verteilt werden. So habe ich es das erste mal gemacht. War mir dann aber zu trocken das ganze.
Der Topf kommt nun in den Ofen, Umluft, Solltemperatur 75°C
Die Temperatur im Topf steigt so ganz langsam, und die Enzyme haben genug Zeit, die Stärke vom Malz in Zucker umzuwandeln.
Ist die Temperatur im Topf ähnlich der Backofentemperatur, lasse ich das ganze noch ein weilchen stehen.
Zwischendurch probiere ich das Malz immer mal, es muss am Ende schön süßlich schmecken.
Dann wird das Malz auf Backbleche verteilt und bei 125°C karamelisiert und gebräunt. Wenn es schön Trocken ist, kann der Ofen ausgeschaltet werden.

Unten noch einige Bilder dieser Aktion.

	Hier ist schon ein Weilchen vergangen. Das Malz hat sich schon auf gut 60°C erwärmt. Jetzt kommt der Deckel aber schnell wider auf den Topf!
	Hier sieht man den Topf im Backkasten. Solltemperatur außen ist erreicht, wir lassen den Topf aber noch eine Zeit bei dieser Temperatur stehen. Der Inhalt sollte auch bis gut 70°C warm sein. Zwischendurch immer mal probieren. Es sollte schön süßlich schmecken. Wie lange das dauert? Ich habs nicht protokolliert .... Dann wird das Malz zum Trocknen auf 2 Backbleche verteilt.
	Hier sieht man, wie ich das Malz auf 2 Backbleche verteilt habe. Jetzt ist die Solltemperatur auf 125°C und Umluft gestellt. Wichtig: ====== Ab und zu muss das Malz gewendet werden, damit es schön gleichmäßig karamelisiert und braun wird. Das damit verbundene Öffnen der Türe bewirkt gleichzeitig einen Abtransport der Feuchtigkeit aus dem Backofen.
	So sieht dann das Malz aus, wenn ise schon einmal gewendet wurde. Wichtig ist, das das Malz komplett karamelisiert ist. Das kann man am besten Testen, in dem ein Malzkorn durchgeschnitten wird. Ist das Malz dann schön glasig und trocken ist alles gut und es kann abkühlen. Bei dieser Röstaktion entwickelt sich ein herrlicher Duft, der richtig Appetit auf ein leckeres Bier macht!